Das European Pirate Summit erklärt.

 Auf dem schrottplatzähnlichen Gelände des Odonien findet in diesem Jahr wieder das European Pirate Summit (EPS) statt. Doch die meisten von euch werden kaum wissen, was dort passiert und warum wir überhaupt Artikel darüber schreiben. Lest weiter und folgt uns in die Welt der Piraten. 

 

 

Piraten. Der Begriff ist bei weitem nicht mehr nur mit Assoziationen zu Jonny Depp verbunden. Gerade in Wahlkampfzeiten kommt einem natürlich auch die Piratenpartei in den Kopf. Doch das EPS hat nichts mit der Partei zu tun. Dennoch dürften unter den Teilnehmern des EPS der ein oder andere Piratenwähler zu finden sein. Das liegt an der Thematischen Verwandheiten, also Kurz: Die Nähe zum Internet. Im Odonien treffen sich beim EPS Start-Ups und Geldgeber. Start-Ups sind allgemein bekannt als relativ kleine Unternehmen, die mit neuen, meist digitalen, Produkten auf den Markt kommen. Diese Start-Ups haben meist brilliante Köpfe als Gründer und werden häufig von Visionen der Eigentümer getrieben. Diese Entwickler und Designer sind die Piraten. Sie sind die Piraten des Internets, weil sie sich von bekannten Konventionen im Netz freimachen und versuchen neue Wege zu gehen. Eines der größten Probleme von Start-Ups ist aber meist die Finanzierung. Die meisten dieser jungen Unternehmen sind in den ersten Jahren höchst defizitär. 

 

Auf der anderen Seite versuchen große Unternehmensberatungen und Internetkonzerne neue Ideen zu finden um Geld zu machen. Diese Unternehmen haben meist genügend Kapital und haben Erfahrung im Aufbau und der Administration von Unternehmen. Was ihnen fehlt sind die kreativen Ideen. Microsoft zum Beispiel ist höhst aktiv in der Unterstützung von Start-Ups und erhofft sich dadurch frühzeitig Kooperationen mit Unternehmen einzugehen, die in Zukunft ganze Märkte revolutionieren könnten. 

Hier kommt das European Pirate Summit ins Spiel. Es bietet einen Raum in der kreativen und ungezwungenen Atmosphäre des Odonien. Es soll die kreativen Gründer mit den Geldgebern zusammenführen. Doch das EPS bietet weit mehr als nur den Ort. Die Organisatoren haben auf gleich zwei Bühnen ein ganzes Programm an Sprechern mit Präsentationen eingeladen. Alle Referenten sind aus der Szene selbst und teilen ihre Erfahrungen aus dem Leben eines Start-Up Gründers. Die Themen reichen dabei von der richtigen Art und Weise, wie man kleine Unternehmen führt, bis zur Frage, wie man als Start-Up an genügend Kapital kommt. Natürlich bietet die Bühne auch einen perfekten Platz um die anwesenden Geldgeber von sich und seinem Unternehmen zu überzeugen. Doch nicht nur Gründer buhlen auf der Veranstaltung um neue Mittel, Auch die Geldgeber „bewerben“ sich auf der Bühne um die beliebtesten und innovativsten Unternehmen unterstützen zu dürfen. Shira Abel, Vorstandsvorsitzende der Marketing-Firma Hunter & Bard, beschrieb bei ihrem Bühnenauftritt, den „Krieg um Talente“ die in ihrer Branche herrsche. Ihr Unternehmen hilft Start-Ups eine kritische Masse an Nutzern zu generieren, um schlussendlich profitabel zu werden.

 

Überall auf dem EPS hat die Crew zudem Möglichkeiten geschaffen sich ungezwungen mit eventuellen Geschäftspartnern auszutauschen. Es gibt Sitzplätze, warmen Kaffee und Snacks. Wir selbst sprechen mit verschiedenen Entwicklern, und Unterstützern um euch ein zusammenfassendes Bild über das Summit zu geben. 
In diesem Sinne ein ARRR! aus der Mitte der Piraten des Internets. 

 

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