Battlefield 4 – Mehr Bewegung als bei der Konkurrenz?

Quelle: EA Presseserver

Quelle: EA Presseserver

 

Vor genau zwei Jahren bildeten sich lange Schlangen am EA-Stand alle wollten Battlefield 3 spielen. Heute ist es wieder genau so, nur die Zahl im Namen des Spiels hat sich verändert. Wir haben Battlefield 4 auf der Gamscom gespielt und können euch sagen, was Dice in den letzten 24 Monaten so getrieben hat.

 

Battlefield 3 ist selbst nach zwei Jahren noch ein sehr beliebter Multiplayer-Shooter. Weltweit spielen Tausende täglich auf den Servern des Spiels. Dennoch bringt Publisher EA und Entwickler Dice in circa zwei Monaten schon den Nachfolger auf den Markt. Dabei ist vieles beim Alten geblieben. Das Setting ist wieder in der aktuellen Zeit bzw. nahen Zukunft angesiedelt. Die Grafikengine ist, wie zu erwarten war,  der Nachfolger der Frostbite 2 Engine und neue Klassen gibt es bislang nicht. Dennoch bin ich vom neuen Battlefield nicht so enttäuscht, wie vom neuen Call of Duty: Ghosts.

Unser Alex ist fröhlich am Battlefield 4 spielen.

Unser Alex ist fröhlich am Battlefield 4 spielen.

Serien-Fans dürften den Commander schon aus Battlefield 2 kennen.

Dice hat wirklich einige Sachen im Spiel verändert, die einen großen Einfluss darauf haben, wie ein Gefecht abläuft. Zu nennen wäre hier auf jeden Fall der Commander-Modus, wobei ein Spieler quasi als General, die Übersicht über das gesamte Schlachtfeld bekommt und nicht mit den anderen Spielern kämpft. Stattdessen unterstützt der Commander seine Mitspieler durch Aufklärung, das Setzen von Missionszielen oder auch Unterstützung per Artillerie. Hierbei muss der Commander nicht mal am Rechner sitzen, sondern kann sich per Tablet in die Partie einwählen. Leider konnten wir diese Funktion nicht selbst ausprobieren, Serien-Fans dürften den Commander aber schon aus Battlefield 2 kennen.

„Levolution“ – mein persönliches Unwort der Gamescom

Ebenfalls neu ist „Levolution“. Mit diesem Begriff wirft Dice so häufig um sich, dass es mein persönliches Unwort der Gamescom ist. Im Endeffekt hat Dice nämlich nur die Interaktivität mit dem Level erhöht. Dies drückt sich in ganz banalen Situationen aus, in denen man einen Gegner in einen Raum lockt, eine Granate hinein wirft und dann von außen die Tür schließt, kann aber auch bedeuten, dass bei einem Sturm plötzlich ein riesiges Zerstörer-Wrack quer über die Map fegt und die komplette Karte verändert.

Der Stand von Battlefield wird von einem Squad beschützt.

Der Stand von Battlefield wird von einem Squad beschützt.

Grundlegende Verbesserungen dürfen Spieler nicht vom neuen Teil der Serie erwarten.

 

Auch die Seeschlachten sind deutlich wichtiger geworden. Realisitscher Wellengang bietet den Spielern nun die Möglichkeit sich hinter Wellenbergen zu verstecken und ein genaues Zielen von einem fahrenden Boot ist schwerer als man sich vorstellt.
Ebenfalls deutlichen Einfluss auf das Spiel nimmt die neue Punkteverteilung. Für team-bezogene Aktionen, wie das Ausspähen eines Gegners gibt es nun deutlich mehr Punkte. Dice will damit erreichen, dass die Teams besser zusammenarbeiten.  Dies drückt sich auch in den neuen Spielmodi aus, in denen zu Beispiel eine Bombe von einem Team zu drei Stationen des gegnerischen Teams bringen muss und umgekehrt. Es gibt allerdings immer nur eine Bombe auf dem Schlachtfeld. Gewinnen kann man nur, wenn man gezielt den Bombenträger beschützt.
Grafisch kann man nichts an dem neuen Battlefield mäkeln. Schon der Vorgänger ist immer noch eines der schönsten Spiele auf dem Markt. Grundlegende Verbesserungen dürfen Spieler in diesem Bereich nicht vom neuen Teil der Serie erwarten.

Viel mehr Spaß als in Battlefield 3 hatte ich in Battlefield 4 auch nicht.

Insgesamt macht Battlefield 4 wieder einen riesen Spaß. Die neuen Karten sehen klasse aus und bietet wieder für jeden Spieler Möglichkeiten sich auszutoben. Auch die Reaktivierung des Commander-Modusses ist eine gelungene, wenn auch nicht neue, Idee. Die erhöhte Interaktivität der Level bietet zudem Stoff für viele lustige Momente im neusten Ableger der Serie. Ein starker Nachgeschmack bleibt dennoch: Diese Neuerungen hätten auch per DLC nachgereicht werden können. Die nun geforderten 70€ klingen nicht nur wie Geldmacherei, sie sind es.
Spieler, die knapp bei Kasse sind, sollten sich dieses Geld sparen, denn viel mehr Spaß als in Battlefield 3 hatte ich in Battlefield 4 nun auch nicht. Dennoch freue ich mich auf die offene Beta, die am vierten Oktober gestartet wird. Diese ist nämlich umsonst.

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