Ryse – Son of Rome – Ist der Xbox One – Titel nur eine Grafikdemo?

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Quelle: Crytek

Cryteks neues Spiele mit dem Namen „Ryse – Son of Rome“ soll eines der Zugpferde der neuen Xbox One werden. Doch bei der Präsentation des Spiels auf der E3 in LA kassierten die Entwickler eine Rüge nach der Anderen. Der Hauptvorwurf war, dass das Spiel quasi von alleine spielt und somit nur eine interaktive Grafikdemo sei. Wir waren am Microsoft-Stand und haben selbst mal Hand an den Exklusivtitel gelegt.


Das Römische Reich ist ja bekannt für seine Schlachtfelder und Marius, seines Zeichens Legionär und Held des Spiels, scheint sie schon alle gesehen zu haben, nachdem seine Familie von barbarischen Banditen ermordet wurde. Marius geht zur Armee, um sich in Britannien zu rächen.  Dies scheint, nach allem was man bisher weiß die Rahmenhandlung von Ryse zu sein. Mehr Details sind bisher einfach noch nicht bekannt. Auch auf der Gamescom wurde nichts zum Singleplayer verraten, stattdessen tritt man im gezeigten Material  kooperativ gegen die künstliche Intelligenz an. Zusammen mit einem menschlichen Mitspieler schneidet man sich durch immer schwerer werdende Gegnerwellen, die dem Spieler ans Leder wollen.

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Wer unter 18 ist, sollte keinen Gedanken daran verschwenden, diesen Titel spielen zu dürfen.

Dabei ist Ryse alles andere als zimperlich. Trifft man mit dem Schwert einen Gegner spritzt das Blut. Zudem bleibt eine Wunde auf dem Getroffenen zu erkennen. Wirklich martialisch wird das Ganze aber erst bei den Finishing-Moves mit denen man geschwächte Gegner sofort tötet. In diesen Animationen treibt der Held gerne sein „Gladius“ (lat. für Schwert) durch den Gegner oder schneidet ihm die Kehle durch. Die Kamera fährt in diesen Sequenzen nahe an das Geschehen heran und das ganze spielt sich in Zeitlupe ab. Wer unter 18 ist, sollte keinen Gedanken daran verschwenden, diesen Titel spielen zu dürfen. Diese Szenen lassen sich dann auch nicht aufhalten. Der Spieler kann zwar die ihm angezeigten Tasten drücken, doch selbst wenn man die falsche Taste drückt, bricht der Move nicht ab, sondern läuft einfach weiter. Wer jedoch alle Tasten richtig drückt, der kann sich darüber freuen, dass sich die Fähigkeiten-Leiste schnelle auffüllt. 

Grafisch ist Cryteks neuer Titel absolut sehenswert.

Ja, in Ryse wird sich nicht nur mit Schild und Schwert bekämpft, der Held kann auch seine Fähigkeit einsetzten. In meiner Partie war das ein Blitzschlag, der nahe Feinde für kurze Zeit betäubte. Anders als viele befürchtet haben spielt sich aber „Ryse –Son of Rome“ in keinem Fall von alleine. Das Kampfsystem ähnelt vielmehr dem aus „Batman-Arkham Asylum“ und „Arkham City. Per Schild kann man die Angriffe der Gegner blocken und dann selbst zum Angriff übergehen. Im Gegensatz zu den Batman-Spielen will aber nicht das Gefühl aufkommen, dass man ständig um die Gegner herumwirbelt und eine unheimlich lange Angriffskombination gerade ausführt. Die Legionäre in Ryse sind dafür zu schwerfällig. Grafisch ist Cryteks neuer Titel absolut sehenswert. Die Texturen sind sehr hoch aufgelöst, die Lichtstimmung ist fantastisch atmosphärisch gelungen und anscheinend hat die Xbox One kein Problem damit ganze Horden von Gegnern gleichzeitig darzustellen.  

Ohne richtige Story wird Ryse kaum einen Kunden zur Xbox One locken können.

Insgesamt ist „Ryse – Son of Rome“ schon ein ganz spaßiges Spiel. Es macht Spaß sich durch die Gegner zu schnetzeln und die Kämpfe sind durchaus taktischer angelegt, als man es vermuten mag.  Grafisch ist das Spiel über jeden Zweifel erhaben. Einziger Knackpunkt bleibt die Geschichte um Marius. Ohne richtige Story wird Ryse kaum einen Kunden zur Xbox One locken können. Dafür ist das Gameplay auf Dauer zu wiederkehrend.

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