Die PlayStation 4

Heute morgen um genau 00:09 hat Sony die Playstation 4 angekündigt.
Extra dafür wurde in New York ein Event von Sony abgehalten, um der Öffentlichkeit und auch den Entwicklern für Spiele die neue Konsole vorzustellen. Das Interesse war riesig, sodass der Live-Stream mehrmals zusammenbrach und auch große Spieleportale, wie ign.com unter der Last offline gehen mussten.
Ob sich die Warterei gelohnt hat und was die große Enttäuschung war haben wir hier mal zusammengefasst.

Der Vorgänger, die PlayStation 3, gehört zu den erfolgreichsten Konsolen aller Zeiten und ist weltweit sehr beliebt.
Nach nun 7 Jahren wird die Konsole nun mit einem Nachfolger ersetzt.
Die neue PlayStation ist natürlich deutlich potenter als der Vorgänger. Mehr Prozessor-Power aus acht Kernen mit herkömmlicher x86-Architektur, eine stärkere Grafikkarte und natürlich mehr, sprich 8GB Arbeitsspeicher.
Leider hat Sony keine weiteren Details veröffentlicht, was es unmöglich macht die wirkliche Leistung einzuschätzen.
Nach meiner Einschätzung dürften aber aktuelle High-End PCs mit der neuen PS4 den Boden aufwischen- zum Preis eines guten gebrauchten Autos.

Nach meiner Einschätzung dürften aber aktuelle High-End PCs mit der neuen PS4 den Boden aufwischen- zum Preis eines guten gebrauchten Autos.

Beim Preis kommt auch schon der nächste Knackpunkt. Die Ankündigung des Preises glänzte durch schmerzliche Abwesenheit. Anscheinend will Sony ersteinmal abwarten, was Microsoft für die nächste Xbox verlangen will.
In jedem Fall soll die PS4 aber so stark sein, dass sie, laut Sony, eine Millionen Objekte gleichzeitig auf dem Bildschirm physikalisch simuliert werden können.

Die Ankündigung des Preises glänzte durch schmerzliche Abwesenheit.

Als Demonstration der Power des Systems wurde zudem eine Live-Demo der Unreal Engine 4 gezeigt.
Einen Eindruck der Engine könnt ihr euch hier im Video machen.

Ein neuer Controller durfte natürlich auch nicht fehlen.
Der DualShock 4 bleibt dem ursprünglichen Design der PlayStation Controller treu und bietet dennoch viele neue Features.
Zum einen hat der neue Controller eine Touchfläche, einen Kopfhöreranschluss und eine beleuchtete Fläche an der Rückseite, um ähnliche Funktionen wie der Move-Controller ausführen zu können. Die PS4 wird auch mit einer Kameraleiste ausgestattet sein, die an Microsofts Kinect erinnert und anscheinend auch mit Mikrofonen ausgestattet ist. Zum anderen bietet der neue Controller aber auch einen „Share-button“. Was es damit auf sich hat klären wir aber gleich.

Die Hardware geriet allerdings bei der Präsentation aus dem Fokus. Sony wollte vielmehr zeigen, welche Software und welche Features die neue PlayStation besitzt.
Sony konzentrierte sich hierbei im Wesentlichen auf 5 Punkte.
Der erste Punkt war Einfachheit. Die Menüführung und alle Funktionen sollten so zugänglich wie möglich gemacht werden. Der Nutzer soll sich um nichts kümmern müssen.
Das setzte sich auch in dem folgenden Punkt fort: Sofortige Bereitschaft.
Die Konsole soll immer bereit sein. Wie an einem Laptop kann man einfach im Spiel die Konsole kurz schlafen schicken und danach an der gleichen Stelle weiterspielen. Im Ruhemodus muss die PS4 aber nicht untätig sein. Ähnlich wie die neueren MacBooks kann die PS4 im „Schlaf“ noch Downloads erledigen. Spiele,die man sich downloaded, kann man anscheinend noch während der Download läuft anfangen zu spielen. Dafür sorgt ein spezieller Chip im Gehäuse.
Sehr cool.

Im Ruhemodus muss die PS4 aber nicht untätig sein.
Ähnlich wie die neueren MacBooks kann die PS4 im „Schlaf“
noch Downloads erledigen.

Die Einbindung in Soziale Netzwerke ist der nächste Punkt.
Das PlayStation Network bot auch jetzt schon die Möglichkeit sich mit Freunden zu verbinden, doch Sony hat nicht nur das gesamte Interface überarbeitet, sondern hat sich auch an dem Trend der „Let´s Play“-Videos orientiert.
Über den schon oben genannten „Share button“ kann man jeder Zeit einfach ein Video aufnehmen, im Netzwerk posten, oder sogar live streamen. Der Streaming-Experte Ustream stellt die Technik.
Man kann Freunden beim Spielen zugucken, aber sogar direkt auf deren System spielen.

Endlich scheint Sony einen guten Kaufgrund für die PS Vita zu liefern.

Natürlich gibt es auch Apps für Smartphones und Tablets, sodass man sich die Videos direkt unterwegs angucken kann.
Die wohl beste Ergänzung zur PS4 wird aber die PS Vita sein.
Die Vita wird nämlich nicht nur als Smartphone-Ersatz genutzt, sondern man kann auch direkt auf ihr spielen. Die PS4 soll dabei als Gaming-Server dienen. Nintendo versucht mit einem ähnlichen Feature die Wii U seit Ende 2012 zu verkaufen.
Ob dieses Feature auch auf Tablets und Smartphones verfügbar sein wird ist nicht klar.
Endlich scheint Sony einen guten Kaufgrund für die PS Vita zu liefern.
Sony wird zudem versuchen durch die bisherigen Käufe festzustellen, welche Spiele man mag und wird anscheinend einem neue Spiele vorschlagen. Hierbei geht die PS4 allerdings einen Schritt weiter und läd Spiele quasi vorsorglich herunter, wenn sie der Meinung ist, dass wir das Spiel wahrscheinlich kaufen werden. Kaufen wir das Spiel dann wirklich ruht es schon auf der Platte. Eben einfach.

Wirklich neu ist der Streamingservice für Spiele. Will man sich ein Spiel einfach mal angucken, dann kann man das Spiel streamen. Das funktioniert dann so ähnlich, wie Lovefilm oder Maxdome bei Filmen. Sony hat hierfür extra für mehr als eine drittel Milliarde ausgegeben und das Unternehmen Gaikai gekauft, die sich auf einen solchen Service spezialisiert hatten.

Da das kostenlose Anspielen kostenlos sein wird,
werden die guten alten Demos wohl ein Relikt der Vergangenheit sein.

Da das kostenlose Anspielen kostenlos sein wird, werden die guten alten Demos wohl ein Relikt der Vergangenheit sein.
Wie schnell die Internetverbindung dafür sein muss und wie lang man die Spiele antesten kann steht allerdings noch in den Sternen.
Interessant ist auch das Feature, dass Freunde in Spielen anscheinend direkt eingreifen können.  Auch das Spielen auf der PS4 eines Freundes soll über das PSN mit Gaikai funktionieren!

Genau wie bei der PS3 werden wohl auch wieder Services von Dritten auf der Konsole laufen. In den USA sind das Netflix, Hulu oder Amazon Instant Video, wir Deutsche dürfen aber wohl Lovefilm und Maxdome auf unserer PS4 Willkommen heißen.

Danach platzte eine Bombe.

Danach platzte eine Bombe.
PS3-Titel werden nicht auf der neuen Konsole unterstützt. Anscheinend „entdeckt“ Sony gerade die Möglichkeit Gaikai zu nutzen. PS3 Blu-Ray einlegen und los spielen wird nicht funktionieren. So viel zur Einfachheit.
Aussehen? Welches Aussehen?
Das komplette Design der Konsole bleibt noch geheim.
Sony hat die PS4 vorgestellt, ohne dass wir die Konsole gesehen haben. Anscheinend will man sich an der neuen Xbox orientieren können.
Ende 2013 ist dann auch schon der präziseste Termin, den wir bekommen haben. Die E3 sollte interessant werden und auch die Gamescom wird dieses Jahr wohl ein riesiges Spektakel. Wir sind zumindest in Köln live dabei.

Sony hat die PS4 vorgestellt, ohne dass wir die Konsole gesehen haben.

Danach wurde gespielt.

Die durchaus beeindruckenden Videos haben wir hier aufgelistet.

Killzone
Shadow Fall

inFAMOUS: Second Son

DriveClub

Watchdogs

Deep Down

Ein Gedanke zu „Die PlayStation 4

  1. Pingback: Das wichtigste der Woche (24.02.2013)

 | thetechnologicals

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