Die Netzneutralität in der EU ist sicher

Internet_Kabel

Die Europäische Union hat nach einem langen Prozess die Gleichberechtigung im Internet gesichert. Bürgerrechtler sind mit der Entscheidung zufrieden. Wirklich fair ist das Netz damit aber trotzdem noch nicht.

Es war ein langes und zähes Ringen zwischen der EU, Internetfirmen und Providern – und irgendwo dazwischen standen wir, die ganz normalen User des Internets. Es ging um die sogenannte Netzneutralität. Eine Regelung, die besagt, dass jedes Produkt im Internet (also jede Website, jeder Download, jede Mail) ihre Daten gleich schnell von A nach B schicken darf. Die Videos auf You Tube werden genau so schnell auf eure PCs gestreamt wie die von Netflix, die Suchanfrage bei Google dauert genau so lange wie bei Yahoo. Einige Internetanbieter wie zum Beispiel die Telekom wollten diese allgemeingültige Regel in den letzten Jahren allerdings kippen, um daraus Profit zu schlagen. Ihre Idee: Internetfirmen wir Google, You Tube und Co. sollten dafür bezahlen, dass ihre Angebote schneller über eine sogenannte Datenautobahn zum Nutzer gebracht werden. Ein großer Nachteil für kleinere Unternehmen, die sich diesen Service nicht leisten können. Der EU Digitalkommissar Günther Oettinger unterstütze sie dabei.

Im letzten Jahr haben allerdings auch mehr als 500.000 EU-Bürger ihre Unterschrift für die „Save the Internet“ Kampagne gegeben und sich somit klar für die Netzneutralität ausgesprochen. Die könnte einer der Gründe sein, warum die europäische Regulierungsbehörde die Regelungen zur Netzneutralität jetzt enger verfasst hat. Laut Bürgerrechtsinitiativen und den Kollegen von Netzpolitik.org ist das ein großer Erfolg. Provider hätten nun keine Möglichkeiten mehr die Datenautobahn für bestimmte Firmen anzubieten. Auch Günther Oettinger zeigt sich nach der Entscheidung der Regulierungsbehörde zufrieden. Sie sichere den Innovationsmotor Internet. Im letzten Jahr hatte er die „Gleichmacherei“ im Internet noch als „Talibanartige Entwicklung“ bezeichnet.

Trotzdem ist eine wirkliche Gleichberechtigung im Internet noch nicht gegeben. Den Providern ist es immer noch gestattet mit sogenannten Zero-Rating-Tarifen Angebote bestimmter Websites nicht im Datenvolumen anzurechnen. So wird Kunden der Telekom bei einem bestimmten Paket kein Datenvolumen angerechnet, welches durch die App Spotify entsteht. Ein klarer Nachteil für andere Musikstreamingdienste.

Quellen: Netzpolitik.org, Gamestar.de

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