Es ist fast wie in Game of Thrones. Der König ist gestürzt. Eine Studie des game-Verbands belegt: Gamer bevorzugen nicht mehr den PC als Plattform. 18,2 Millionen Menschen in Deutschland zocken auf dem Handy.
Auf dem Schulhof, in der Mittagspause oder in der Bahn: Mobile Gaming ist in Deutschland die liebste Art zu Zocken. Wer im Alltag unterwegs ist, sieht die mobilen Gamer überall. Eeine neue Studie des Marktforschungsunternehmens GfK zeigt, wie beeindruckend groß diese Leidenschaft bereits ist: Laut Studie spielten 2017 im Schnitt 18,2 Millionen Menschen auf ihrem Handy. Das sind 900.000 Menschen mehr als im Vorjahr. Eine Steigerung um knapp 5 Prozent. Damit verdrängt das Smartphone den PC in Deutschland als beliebteste Gaming-Plattform, denn auf dem Rechner daheim spielten im selben Zeitraum lediglich 17,3 Millionen Deutsche.
In einer offiziellen Pressemitteilung des Verbands der deutschen Games-Branche game heißt es:
„Games erfreuen sich immer größerer Beliebtheit. Das Smartphone erreicht dabei besonders durch seine weite Verbreitung und die geringen Einstiegshürden auch viele Menschen, die zuvor wenig oder gar nicht gespielt haben. Die wachsende Vielfalt an Spiele-Plattformen mit Millionenpublikum ist auch für Indie-Entwickler wichtig: Mit kleinen Budgets und großer Kreativität begeistern sie immer mehr Menschen mit ihren mutigen und überraschenden Spiele-Ideen.“
(Felix Falk, Geschäftsführer des Verbands der deutschen Games-Branche)
Unklar ist allerdngs, wie die Studie der GfK genau erstellt wurde. Das geht aus der Pressemitteilung nicht hervor. Teil der Erhebung waren aber laufende, repräsentative Umfragen unter 25.000 Konsumenten, deren Umgang mit digitalen Spielen analysiert wurde.
In Deutschland zocken insgesamt 34,3 Millionen Menschen, also fast die Hälfte der Bevölkerung. 47 Prozent dieser Spielerschaft sind weiblich, 53 Prozent männlich. Auf allen Plattformen verzeichnet das Gaming-Medium im Vergleich zu 2016 Wachstum: Beispielsweise stieg der Konsolengebrauch von 15,8 auf 16 Millionen
Für die Spieleentwickler zeig sich aber: Nur 3 Prozent des Umsatzes werden bei Smartphone-Spielen noch über den klassischen Verkauf von Apps gemacht, Ingame-Verkäufe sind also ein fast unumgängliches Mittel, um Geld einzuspielen.
Ich persönlich habe ja nichts dagegen, dass man Leute, die Spiele auf dem Smartphone spielen als Gamer bezeichnet werden. Mich würde aber interessieren, wie genau diese Zahlen zustande gekommen sind. Wurde da auf regelmäßiges Spielen geachtet oder wurden da auch Leute dazu gezählt, die ein mal in der Woche Candy Crush spielen?
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