Sonys Pressekonferenz auf der diesjährigen Internationalen Funkausstellung in Berlin war wie immer vielseitig. Doch Sony bot mehr als eine Rundum-Erneuerung seiner Produktpalette. Sony zeigte sich unter anderem erfinderisch. Lest weiter um mehr zu erfahren.
Die wohl unspektakulärste, wenn auch hoch interessante, Neuerung ist Sonys neues Flaggschiff für den Smartphonemarkt. Das Sony Xperia Z1 ist der Nachfolger des Sony Xperia Z, welches das erste Handy in Deutschland war, dass ein Full-HD Display beherbergte. Das Z1 beherbergt wieder das gleiche 5 Zoll große Display. Dieses sitzt allerdings in einem Gehäuse, dass ein wenig größer ist als das des Xperia Z. Geschuldet ist das der brandneuen Kamera im Z1. Mit unfassbaren 20,7 Megapixeln löst der Sensor auf und nur Nokias Lumia 1020 löst mit 41 Megapixeln noch höher auf. Im Android-Betriebssystem führt Sony aber mit weitem Abstand das Rennen um Megapixel an.
Wie schon das Xperia Z, wird auch das Z1 komplett wasserdicht sein und kann problemlos unter fließendem Wasser gereinigt werden.
Die QX-Linie ist eine wirkliche Innovation.
Sonys´ Fokus auf Kameras wurde noch deutlicher als die QX SmarLens-Serie enthüllt wurde. Im Endeffekt bietet die QX-Serie Objektive für Smartphones. Doch anstatt nur ein Objektiv auf die Handy-Kamera zu basteln, ist in den Objektiven bereits ein Bildsensor integriert. Die Objektive lassen sich per WLAN und der dazugehörigen Sony-App auch an anderen Androiden, oder dem iPhone nutzen.
Die günstigere der beiden Varianten, das QX10, bietet den gleichen Bildsensor, wie das Z1, bietet allerdings einen 10X optischen Zoom und könnte somit eine gute Alternative zu der herkömmlichen Kamera sein.
Die QX100 bietet einen deutlich besseren Sensor und somit bessere Bilder, aber nur einen 3,6X optischen Zoom. Der Preis des QX 10 ist mit 199€ fair, die 450€ für das QX100 hingegen wirken ein wenig happig.
Die Smartwatch die bezahlbar ist.
Die letzte größere Ankündigung war Sony´s neue SmartWatch 2. Wie der Name schon vermuten lässt ist die Smartwatch ein kleines Smartphone, dass man wie eine Uhr am Handgelenk tragen kann. Wichtig dabei ist allerdings zu wissen, dass man in jedem Fall ein Android-Handy braucht, um die Smartwatch 2 zu nutzen. Alle Anrufe, SMS oder Internetverbindungen werden nämlich über das Smartphone gesteuert. Die Verbindung zwischen den beiden Geräten läuft über Bluetooth. Auf der SmartWatch 2 ist es dann möglich seine E-Mails oder SMS zu lesen, Anrufe an zu nehmen oder auf Anrufe zu tätigen. Zusätzlich bietet Sony über 300 Apps im Google Play Store extra für die SmartWatch an.
Mit einem Preis zwischen 180€ und 200€ ist das Gerät zudem deutlich günstiger als die Konkurrenz von Samsung.
Knackpunkt bei den Smartwatches bleibt allerdings die Akkulaufzeit. Mehr als ein paar Tage schafft auch Sonys Uhr nicht.
Unerwartet überzeugende Vorstellungen.
Insgesamt zeigte sich Sony also innovativ. Gerade die neue QX-Serie klingt nach einer vielversprechenden Idee, die den ohnehin schon sinkenden Absatzzahlen der Kompaktkameras einen finalen Schlag versetzen kann. Das Z1 hingegen bietet zwar eine tolle Kamera, kann allerdings ansonsten nur wenig überraschen. Die SmartWatch 2 hingegen wirkt noch eher wie ein zweites Handy-Display am Handgelenk, anstatt eines eigenständigen Gerätes.