Die aktuelle Hardware der Xbox One ist schon etwas in die Jahre gekommen. Heute gibt Microsoft endlich die Details zur 4K-Konsole „Scorpio“ preis.
Microsoft hat es schwer in dieser Konsolengeneration.
Die Xbox One ist, zumindest wenn es nach Verkaufszahlen geht, der Konkurrenz von Sony dramatisch unterlegen. So ganz konnte sich die aktuelle Xbox von ihrem katastrophalem Start nie erholen.
Microsoft hatte die Konsole stärker als Medienzentrum für das eigene Wohnzimmer ausgerichtet, anstatt sich primär um Spiele zu kümmern. Gleichzeitig stellte Microsoft neue Regeln für gebrauchte Spiele auf und lieferte die Konsole nur zusammen mit der Kinect-Kamera aus. Dies machte die Xbox One bei der Veröffentlichung deutlich teurer, als die Konkurrenz von Sony. All dies führte zu einem massiven Shitstorm aus den Kreisen der Konsolenspieler. Microsoft ruderte bei ihren Regeln für Gebrauchtspiele zurück.
Für viele Spieler war dies jedoch nicht genug.
Die Playstation 4 verkaufte sich im Weihnachtsgeschäft 2013 als Konsequenz auch deutlich besser.
Mit dem Start der Playstation Pro am Ende des letzten Jahres ist eine neue Runde im Konsolen-Kampf eingeläutet und Nintendo hat sich mit der Switch ebenfalls zurück gemeldet.
Microsoft hat nun die Chance mit der Scorpio wieder Boden gut zu machen.
Für Sony und Microsoft heißt das Ziel mit den neuen Konsolen klar 4K-Gaming. Viele Haushalte haben mittlerweile einen Fernseher, der diese Auflösung anzeigen kann. Die Playstation 4 und Xbox One schaffen allerdings nicht einmal die Full-HD Auflösung, die nur ein Viertel der Pixel von 4K hat, in allen Spielen darzustellen. Nintendo geht, wie immer, einen eigenen Weg und schert sich kaum um Rechenleistung.
Microsoft verspricht, dass die neue Konsole 6 Teraflops an Rechenleistung mit sich bringt. Dies wäre ein gewaltiger Sprung und würde auch die Konkurrenz von Sony, die Playstation 4 Pro, deutlich in die Schranken weisen. Die Konsole der Japaner kommt nur auf 4,2 Teraflops.
Wie genau Microsoft einen so leistungsfähigen Rechner in eine Konsole bauen will ist noch unklar. Niemand hat die Konsole bisher gesehen oder weiß welche Hardware diese Leistung erbringt. Neben dem Aussehen ist auch der Preis noch ein Mysterium.
Insgesamt ist aber anzunehmen, dass Microsoft weiterhin mit AMD als Partner für die Hardware zusammenarbeiten wird. Einige Fans erhoffen sich deshalb, dass die Scorpio auf der neuen Zen-Architektur basiert, zu der auch die hoch gelobten Ryzen-Prozessoren gehören. Die deutlich wichtigere Grafikeinheit bleibt aber höchst wahrscheinlich auf der älteren „Polaris“ genannten Architektur. Die neuen AMD-Grafikkarten für 2017, die auf den Codenamen Vega hören sind noch nicht veröffentlicht, könnten aber am Ende des Jahres bereit sein.
Heute Abend um 19 Uhr erfahren wir mehr.
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