
24 Stunden lang sendetet der Livestream von Bethesda nur ein altes Testbild mit dem Text „Please stand by“. Es war also klar, dass der Publisher irgendwas Neues aus dem Fallout-Universum zu verkünden hatte. Dann ging ein Trailer online, der uns offenbar die Vault 76 zeigt. Mehr Infos gab es erst mal nicht, allerdings lässt sich aus dem Trailer selbst einiges raus holen.
Fangen wir mit dem Offensichtlichsten an. Im neusten Fallout spielt ihr wahrscheinlich einen Bewohner aus der Vault 76. Das ist eine ganz besondere Vault, denn wir wir bereits in „Fallout 3“ am Rande des Spiels erfahren, wurde Vault 76 als einer der ersten Anlagen nach dem großen Atomkrieg wieder geöffnet. Genauer gesagt 20 Jahre später im Jahr 2097. Daraus lässt sich schließen, dass das neuste Fallout deutlich vor allen anderen Fallout Teilen spielen wird, denn die Ereignisse aus Fallout 3 finden zum Beispiel im Jahr 2277 statt. Das eröffnet einige interessante Möglichkeiten für das Setting. Dadurch, dass wir zu den ersten Menschen gehören, die nach der nuklearen Katastrophe wieder an die Erdoberfläche kommen, wird es wohl kaum so was wie eine Zivilisation geben. Im Gegenteil, wir sind die Auserwählten, die der Menschheit zu neunem Glanz verhelfen sollen. Das könnte dann durchaus auch ein zentraler Teil der Spielmechanik sein, immer hin erfreute sich der Baumodus in Fallout 4 schon großer Beliebtheit. Allerdings wissen wir aus den anderen Teilen auch: Das mit dem Wiederaufbau hat nicht ganz so gut funktioniert.
In Fallout 3 erfahren wir aber noch etwas über Vault 76. Sie liegt irgendwo im Ödland von Washington DC. Es ist also wahrscheinlich, dass wir bekannte Schauplätze wiedersehen werden, auch wenn es wohl kaum Orte wie Megaton sein werden. Dafür beginnt das Spiel einfach zu früh. Außerdem wird es spannend, wer uns im Ödland so alles begegnet, denn auch bekannte Fraktionen entwickelten sich eigentlich erst später. Eventuell gehören wir aber auch zu den Gründern diese Fraktionen, das wäre doch mal ganz cool.
Außerdem gehört Vault 76 zu den 17 Anlagen, in denen es keine Experimente an den Bewohnern gab. Dementsprechend ist auch der Trailer für Fallout Verhältnisse ziemlich bunt und fröhlich gehalten. Anscheinend haben die Bewohner von Vault 76 den Krieg ganz gut überstanden, lebten durchaus luxuriöser als ihre Mitmenschen in den anderen Bunkern und feiern, nun endlich wieder ins Freie zu dürfen.
Soweit die Prämisse von Fallout 76. Stellt sich die Frage, was es sonst noch über das Spiel zu sagen gibt. Aber Achtung, die Informationen bis jetzt ließen sich anhand des Trailers und Fallout 3 noch ganz gut verifizieren. Ab jetzt wird es spekulativ: Ganz zu Beginn des Trailer sehen wir einen Pip-Boy, der das Datum 27 Oktober 2102 anzeigt. Dadurch wissen wir, wann das Spiel genau angesiedelt ist. Allerdings ist Bethesda dafür bekannt, Spiele erst kurz vor dem Release anzukündigen. Es könnte also sein, dass wir auf das neue Fallout gar nicht so lange warten müssen. Den 27. Oktober halten wir jedenfalls mal im Hinterkopf.
Eine Vermutung, die einige weniger freuen wird kam dann in der Nacht von Jason Schreier. Auf dem Gamingblog Kotaku veröffentlichte er einen Artikel, in dem er behauptet, dass Fallout 76 ein Online Survival RPG wird. Bestätigt ist das zwar nicht, allerdings sind die Kollegen von Kotaku eigentlich immer sehr gut informiert. Weitere Hinweise darauf finden sich übrigens im Trailer. Auf einem Computer wird gezeigt, wie der Besitzer eine Einladung erhält, ganz im Stiele eines Onlinespiels. Außerdem behauptet Schreier, dass Fallout 76 nicht nur von den Bethesda Game Studios entwickelt wird. Sie teilen sich die Arbeit mit einem Team aus Austin, das vorher am Onlineshooter BattleCry gearbeitet hat. BattleCry wurde inzwischen eingestellt, es würde also nicht überraschen, wenn diese Inhalte jetzt in das neue Fallout fließen.
So oder so, mehr erfahren wir wohl erst auf der E3 dieses Jahr. Dann hat Bethesda weitere Infos angekündigt
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