Microsoft Windows ist noch immer das wohl meistgenutzte Betriebssystem der Welt. Nach dem eher wenig geliebten Windows 8 soll nun alles besser werden. Das scheint auch zu funktionieren. Die beste Neuerung war ja schon bekannt. Windows 10 wird ein kostenloses Upgrade.
Eine Milliarde Nutzer will Microsoft innerhalb der nächsten 3 Jahre mit Windows 10 erreichen. Dabei wird besonders das kostenlose Upgrade helfen, das alle Nutzer von Windows 7 und Windows 8 im ersten Jahr in Anspruch nehmen können.
Doch Windows 10 mischt vieles aus den beiden Vorgängern und wirkt deutlich durchdachter.
Windows 10 wird beispielsweise auf allen Geräten laufen. Vom Smartphone bis hin zur Gaming-Höllenmaschiene wird alles auf dem selben Betriebssystem beruhen. Vorbei sind die Zeiten eines Windows RT, das niemand jemals nutzen wollte.
Apps sind nun universal einsetzbar. Sie funktionieren auf dem Smartphone, auf dem Tablet und auch auf dem Laptop. Das Design passt sich dabei intelligent dem Bildschirm an. Sogar die Xbox kann Windows-Apps laufen lassen.
Ach ja, haben wir schon erwähnt, dass Entwickler mit wenig Aufwand auch iOS und Android Apps unter Windows 10 laufen lassen können? Wenn ihr dazu mehr wissen wollt, klickt hier.
Der neue Assistent, der auf Sprachbehelfe hört ist, wie bei WindowsPhone 8, weiblich und heißt Cortana. Cortana kann nun aber deutlich mehr als ihre Konkurrenz, wie Siri von Apple oder GoogleNow. Sie kann unter anderem deutlich komplexere Aufgaben erfüllen. Ein Kommando kann beispielsweise „schreibe Max Schlösser auf WhatsApp: Ich finde das neue Studio echt cool.“ heißen. Cortana versteht dabei nicht nur was ich an wen schreiben will, sondern auch, dass ich es mit WhatsApp machen will.
Auch das Design hat sich ein wenig verändert. Im Startmenüs gibt es, wie bereits bekannt die so genannten Live-Tiles, die entweder geliebten oder gehassten Kacheln . Das Startmenü ist nun wieder, wie von Windows 7 bekannt, leicht durchsichtig. Endlich kann man auch wieder, wie aus allen älteren Windows Versionen gewohnt bequem mit Listen durch alle seine Dateien suchen. Die unübersichtliche Ansicht von Windows 8 ist Geschichte.
Nervig könnten einige der Neuerungen aber auch werden. So soll das System dem Nutzer im Sperrbildschirm Hinweise zu Funktionen geben, die er noch nicht benutzt hat. Wer Cortana also nicht nutzen will, weil er aus Gründen des Datenschutzes lieber keinen ständigen Zugriff auf das Mikrofon erlauben will, wird trotzdem irgendwann dazu aufgefordert die Sprachassistentin zu probieren. Zum Glück lässt sich diese Funktion aussachalten. An einer anderen Stelle ist es allerdings unklar, ob es eine Ausschaltmöglichkeit gibt. Windows wird dem Nutzer neue Apps empfehlen. Was im eigenen AppStore noch Sinn macht dürfte im Startmenü aber extrem nervig werden. Leider hat Microsoft aber genau da eine Zeile für die empfohlenen Apps frei geräumt.
Windows 10 wird gleichzeitig einen neuen Browser bekommen. Dieser hieß bisher Project Spartan. Im fertigen Zustand wird das Programm, mit dem wir unter Windows 10 durchs Netz surfen sollen auf den Namen Microsoft Edge hören. Welche Neuerungen es dort gibt erfahrt ihr hier.
Insgesamt scheint Microsoft aber mit Windows 10 auf einem guten Weg zu sein. Besonders die neue Strategie alle Geräte, vom Smartphone bis zum klassischen Rechner gleichweritg zu behandeln und es gleichzeitig den Entwicklern zu ermöglichen auch iOS und Android-Apps laufen zu lassen sind tolle Gründe für den Sprung auf Windows 10.
Bedenkt man dann noch, dass das Design deutlich durchdachter wirkt als bei Windows8, Cortana vielseitiger als Siri und intelligenter als GoogleNow sein soll und sich Apps dynamisch an die Fenster oder Bildschirmgröße anpassen, dann liefert der Software-Gigant aus Redmond ordentlich ab. Einzig Datenschützer dürften vom Sprung absehen. Alle Anderen dürfen sich schon auf den Sommer freuen. Für Windows 7 und Windows 8 Besitzer ist das Upgrade ja kostenlos.
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